Das U10-Boys-Team des TV Bolligen holt sich am Schweizerfinal des kids cup team in Willisau Schweizermeisterschafts-Silber. Drei Mal Rang 6 gab es für für das U10-Girls-, U14-Mixed- und das U14-Boys-Team.

Mit insgesamt vier (!) Teams fuhr der TV Bolligen am Samstag 26. März 2022 ins Luzerner Hinterland nach Willisau um sich dort am Schweizerfinal mit den besten Teams der Schweiz zu messen. Sie alle hatten sich in einem zweistufigen Qualifikationsverfahren immer wieder durchgesetzt, und sich über einen Podestplatz an einer der lokalen Vorausscheidungen und über Rang 1 oder 2 am anschliessenden kantonsübergreifenden Regionalfinal das Ticket zum Schweizerfinal gesichert. Dass wir gleich mit vier Teams an den Schweizerfinal reisen durften, war bereits ein toller Erfolg. Dass sich aber sogar noch eines der Teams die Schweizermeisterschafts-Silbermedaille umhängen lassen durfte, war die Krönung!

So ist es den einzelnen Teams in Willisau ergangen:

6. Rang für das U14-Boys-Team mit Yannick Bichsel, Dominik Ludwig, Nino Mader, Basil Mazyad und Hendrik Stadelmann

Die U14-Boys verkauften ihre Haut teuer: In der Kategorie der Mannschaften mit Jg. 2009/2010 startend, bestand das Bolliger Team nämlich ausschliesslich aus Athleten des jüngeren Jahrgangs 2010. Das Team, welches auch im kommenden Winter noch einmal in der gleichen Kategorie an den Start gehen kann, wuchs in der Rolle als «Roockie- und Challenger-Team» regelrecht über sich hinaus und fand sich so schliesslich am Schweizerfinal wieder.

Mit dem Mehrfachsprung-Challenge startete das Team in den Wettkampf. Eine Disziplin, in welcher sich das Team zwar stets steigern konnte, dennoch aber etwas hinter den häufig «grösseren» Konkurrenten anzusiedeln war. So galt es hier, möglichst wenig auf die Konkurrenz zu verlieren. Mit 22 Punkten konnte ein gutes Resultat erzielt werden – das Team war bisher nur 1x besser gesprungen -, dennoch war der Lohn mit Disziplinrang 8 etwas weniger gut als erhofft. Dies war deshalb etwas bitter, da ein Blick auf die Rangliste offenbarte, dass man mit nur einem Punkt mehr Rang 6 in dieser Disziplin holen konnte. Die Jungs kämpften aber weiter und liefen in 1.12.78 eine tolle Zeit im Hürdensprint (gleich schnell wie ihre bisher schnellste Zeit), musste sich aber leider eine Strafsekunde notieren lassen. Mit der Zeit von 1.13:78 landete das Team in dieser Disziplin auf dem 6. Rang. Das Feld war ultraeng zusammen, womit die Strafsekunde gleich zwei Ränge «gekostet» hat. Enge Entscheidungen gehören aber zu solchen Meisterschaften mit dazu und wir wissen ja auch nicht, ob vielleicht den anderen Teams nicht auch ein Missgeschick widerfahren ist. In den letzten beiden Disziplinen, im Teamcross und im Biathlon drehten die Boys an den vergangenen Wettkämpfen jeweils so richtig auf, gehörten immer zu den Besten, so auch in Willisau: Im Biathlon erwarf und erlief sich das kämpfende Team Rang 4. Im ultraschnellen Teamcross, den wir uns zwar etwas anspruchsvoller und mit mehr Hindernissen ausgestattet, gewünscht hätten, erlief sich das Team ebenfalls Disziplinrang 4. Das war echt klasse!

Summa summarum resultierte Schweizermeisterschafts-Rang 6! Ein Rang, den das Team vor allem als Motivation versteht, im kommenden Jahr noch besser zu sein!

6. Rang für das U14-Mixed-Team mit Amélie Uloth, Lorena Zimmermann, Timur Gut, Luke Joho, Joris Robyr

Das U14-Mixed-Team startete mit dem Hürdensprint in den Wettkampf. Und dieser Start war Spitzenklasse: Die Jungs und Mädchen liefen die Hürdensprint-Stafette fehlerfrei und in einer tollen Zeit von 71.4 Sekunden ins Ziel und waren hier das zweitschnellste aller Mixed-Teams. Wow! Im anschliessenden Mehrfachsprung-Challenge galt wie schon bei den Jungs, dass wir – trotz steter Steigerung – wussten, dass wir nicht ganz mit den besten Teams werden mithalten können. Auch hier galt es somit mit Sprüngen nahe an die Gruppenbestleistung, möglichst wenig auf die Besten zu verlieren. Mit 21 Punkten konnten wir leider nicht an die starken 25 Punkte vom Regionalfinal anknüpfen. Der 8. Rang war dann aber insofern etwas «ärgerlich», da wir gleich viele Punkte ersprungen haben wie das Team auf Rang 7, dieses jedoch vor uns klassiert wurde, weil er mehr bessere Einzelsprünge hatte.

So fand sich das Team nach Abschluss der ersten Wettkampfhälfte auf dem 5. Zwischenrang wieder. Im anschliessenden Biathlon wollten dieses Mal die Kegel nicht so recht fallen: So blieben am Ende noch sieben Kegel stehen. Zusammen mit den Runden ergab das dennoch den guten 5. Disziplinrang. Leider kam im abschliessenden Teamcross Startläuferin Amélie unverschuldet direkt nach dem Start im Positionsgerangel zu Fall, weshalb das mit Löwenherz laufende Team das Feld von hinten aufrollen musste. Das machte das Team hervorragend und platzierte sich in der Verfolgergruppe hinter den führenden Teams schliesslich auf dem 7. Disziplinrang im Teamcross.

In der Schlussabrechnung rangierte sich das U14-Mixed-Team schliesslich auf dem 6. Schweizermeisterschafts-Rang.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Winter 2022/2023, dann für viele Teammitglieder bei den U16 mit neuen, nicht minder spannenden Disziplinen. Und klar, das Erlebnis Schweizermeisterschaft war so besonders, dass wir auch im kommenden Jahr wieder alles daran setzen werden, wieder dabei zu sein!

6. Rang für das U10-Girls-Team mit Ava Dällenbach, Ella Gribi, Lucia Hug, Emma Joho, Liv Schafer und Léonie Stadelmann

Das mittlerweile routinierte Team freute sich enorm auf den Start in den Wettkampf.

Die Pendelstafette liefen sie gewohnt sehr schnell und hochkonzentriert ohne Wechselfehler. Leider fiel der Stafetten-Stab während eines Laufes einmal zu Boden, was uns zeitlich einen kleinen Verlust einbrachte. Trotz diesem Fehler durften sich die Modis über den vierten Disziplinen-Rang erfreuen. Wäre Ihnen dieser Fehler nicht passiert, wäre sogar Platz 2 im Bereich des Möglichen gewesen! Das beweist doch eindrücklich, dass wir hier zu den schnellsten Sprint-Teams gehören! Mit dieser Geschwindigkeit wollten die Modis beim Weltklasse-Sprung grosse Weiten erzielen. Leider war in der ersten Runde etwas der Wurm drin so mussten wir vier Nuller nach dem ersten Durchgang ausbügeln. Da glücklicherweise beim Weitsprung «nur» der bessere Sprung zählt hatten wir hier die Chance zur Korrektur. Die Modis bewiesen Nerven aus Drahtseil und so konnten sich alle über einen gültigen Sprung freuen. Das Endresultat war mit 19 ersprungenen Punkten etwas unter den Erwartungen.

Trotzdem durfte sich das Modi-Team nach zwei Disziplinen über den sechsten Zwischenrang freuen. Im Biathlon zeigten unsere Modis, dass sie einerseits läuferisch sehr stark sind, aber auch sehr zielsicher. So liefen die Modis mit total 36 Runden das Zweitbeste Resultat und mit total 12! Treffern (von maximal 15 möglichen) das beste Resultat. Diese Glanzleistung reichte zum Disziplinensieg im Biathlon. Vor dem abschliessenden Team-Cross belegten wir nun den 5ten Zwischenrang mit nur 2 Rangpunkten Rückstand auf das Podest. Mit viel Kampfgeist zeigen die sechs Modis einen tollen Lauf. Jedoch war auch für uns der Team-Cross leider etwas zu läuferisch – mit etwas wenig Hindernissen – ausgelegt. So vermochten wir gegen die teils deutlich grösseren Modis nicht ganz vorne mithalten. Am Ende resultierte der gute sechste Rang im Teamcross und der ebenso starke sechste Schlussrang!

Am Ende dürfen Ava, Ella, Lucia, Emma, Liv und Léonie unglaublich stolz sein auf Ihre Leistung am Schweizer-Final. Alle haben gekämpft und als Team seid ihr wunderbar gemeinsam unterwegs gewesen! Auch gilt hier ein grosser Dank an Elea Riveiro, welche in der Qualifikation zum Regionalfinal im Team war. Aufgrund einer Erkrankung war der Start am Regionalfinal noch nicht sinnvoll. Ihr Sportsgeist und dem akzeptieren der Ersatz-Rolle für den CH-Final hat uns Leiter:innen fest beindruckt! Ein Team benötigt auch immer gute Ersatzathlet:innen und Elea hat diese Rolle mega vorbildlich wahrgenommen!

2. Rang – und somit Vize-Schweizermeister Titel für das U10 Boys Team mit Antek Dahms, Elia Hirsbrunner, Elvis Hofstetter, Fabian Ludwig, Oscar Novakovic und Till Stadelmann

Die Jungs waren topmotiviert und so wollten sie einen möglichst schnellen Lauf in der Pendelstafette auf den Hallenboden zaubern. Dies gelang ihnen – bis auf einen Wechselfehler – sehr gut. Durch den Wechselfehler kamen sie dieses Mal leider nicht ganz an Ihre Bestzeit heran und damit resultierte der fünfte Rang im Gold Sprint. Ohne Wechselfehler wäre der Rang zwei absolut im Bereich des machbaren gewesen. Waren doch die zweitplatzierten «nur» 1.5 Sekunden schneller als wir.

Im Weltklasse-Sprung ersprangen sie mit 27 gesprungenen Punkte ihre Bestleistung. Diese reichte zum sehr guten dritten Disziplinen-Rang. Nach den ersten beiden Disziplinen fanden sich die Jungs auf dem vierten Zwischenrang wieder, lediglich einen Punkt hinter dem Podest. Mit diesem Wissen griffen sie im Biathlon an und zeigten eine äusserst starke Leistung. Mit den 38 gelaufenen Runden (zweit bestes Resultat in dieser Kategorie) und 10 getroffenen Hütchen belegten sie den zweiten Disziplinen rang. Mit diesem Resultat kletterten die Jungs vor dem abschliessenden Team-Cross auf Rang 3 – punktegleich mit dem aktuell zweitplatzierten. Rang 4 und 5 waren mit nur einem, resp. drei Punkten Rückstand immer noch in Lauerstellung.
So musste bei diesem knappen Zwischenstand der Team-Cross über die Medaillenvergabe entscheiden. Mit viel Durchhaltewille und tollen Einzelleistungen kam unser Team auf den vierten Rang. Till verteidigte diesen vierten Rang mit einem Sprung ins Ziel!

Nun begann das Rechnen. Wir Leiter hatten die Übersicht nicht ganz und so glaubten wir, dass wir mit dem vierten Rang, den dritten Rang sichern konnten. Doch es kam sogar noch besser! Punktegleich mit dem Drittplatzieren, aber aufgrund der besseren Einzelrangierung (Rang 2 im Biathlon), durften wir uns am Ende über die Silbermedaille – und somit über den Vize-Schweizermeister Titel freuen!

Antek, Elia, Elvis, Fabian, Oscar und Till – euch allen ganz herzliche Gratulation! Ihr habt einen unglaublichen Teamgeist bewiesen. Gegenseitig habt ihr euch zu Höchstleistungen gepusht und so dürfen wir uns – aber vor allem ihr euch – über einen äusserst gelungenen Wintersaison-Schluss freuen.

Fazit

Mit dem Schweizerfinal des kids cup team ist die Wintersaison noch einmal mit einem richtig grandiosen Feuerwerk abgeschlossen worden. Wir haben gesehen, dass wir mit den besten der Schweiz mithalten können und vor allem haben wir auch an den vielen Vorausscheidungen gesehen, was für tolle Teams ihr seid. Ihr habt zusammen gelitten, taktiert, gejubelt, gehofft, getrauert, gefightet und trainiert, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Es war und ist uns Leiter:innen eine Freude, euch auf diesem Weg zu begleiten.

Nun folgt wieder die Sommersaison: Mit den Staffel-Wettkämpfen oder dem Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf, den wir in diesem Jahr erstmals mit den älteren Kategorien wieder besuchen möchten, werden weitere Teamwettkämpfe auf dem Programm stehen. Insbesondere kommen aber auch wieder einige Einzelwettkämpfe auf euch zu, bei welchem sich der Einzelne von euch verbessern und damit immer einen kleinen Schritt vorwärts bewegen kann – um dann auch im Winter seinen Teil zu einem grossartigen Teamergebnis beitragen zu können.