Vier Medaillen und viele persönliche Bestleistungen am «Schnäuschte Mittelländer»

Bei garstigen Bedingungen eröffneten wir am Sonntag, 5. Mai, die Leichtathletik-Sommersaison 2019. Bei Schneefall, Graupel, Regen und teilweise auch Sonne starteten unter anderem 17 Bolliger Athletinnen und Athleten an den Läufen zum Schnäuschte Mittelländer im Sprint resp. über 1000m. Dabei holten sich die Bolliger in den grossen und sehr starken Feldern vier Medaillen, sechs Finalplätze über die Sprintdistanz und viele weitere persönliche Bestleistungen.

Mia Dammann holt sich Bronze über die Sprintdistanz, Lyana Lemann und Florian Brunner im Final
Los ging’s am Morgen mit den Läufen über die Sprintdistanz. Mit 9.26s (Lyana) resp. 9.27s (Mia) gelang den Leichtathletinnen mit Jg. 2011 im Sprint über 50m ein super Einstieg in den Wettkampf. Als 3.- resp. 4-platzierte des Vorlaufes zogen beide Athletinnen in den Final der besten 8 ein, der am frühen Nachmittag stattfand. Mia vermochte sich im Final gar noch zu steigern und holte sich in der persönlichen Bestzeit von 9.07s den Bronzemedaillenplatz. Leider gelang Lyana im Final der Start nicht nach Wunsch: In 9.52s holte sie sich schliesslich den 7. Schlussrang und verpasste damit knapp die Qualifikation für den Sprint-Kantonalfinal, welcher den vier besten pro Kategorie vorbehalten war. Ihre nur ein Jahr älteren Teamkollegen, Florian Brunner und Florian Reust gingen als nächstes ins Rennen: In einer Zeit von 9.79 lief Florian Reust über die Ziellinie, Florian Brunner kratzte mit seiner Zeit von 9.07s sogar an der 9s-Grenze, womit er sich schliesslich auch den Einzug in den Final der besten acht sicherte. Auch Florian Brunner vermochte sich im Final gar noch zu steigern und lief in 8.63s als hervorragender Sechster über die Ziellinie. Die übrigen über die Sprintdistanz laufenden Bolligerinnen und Bolliger zeigten ebenfalls erfreuliche Leistungen, als Neunplatzierte verpasste zum Beispiel Amélie Uloth (Jg. 2009) über 60m den Final der besten acht nur um Haaresbreite.
Die weiteren Resultate: Fiona Brunner (2008, 60m): 10.97s; Timur Gut (2009, 60m): 11.04s; Fabio Puliafito (2007, 60m): 10.22 (pB), Leonie Mader (2007, 60m): 10.36s; Salma Mazyad (2007, 60m): 9.97s; Sara Perez (2004, 80m): 14.09s.

Giulia und Ilaria Belz sowie Luke Joho über 1000m auf dem Podest
Am Nachmittag standen dann die Läufe über 1000m auf dem Programm. Schlag auf Schlag kämpften auch 12 Bolligerinnen und Bolliger in den grossen Teilnehmerfeldern im Lauf über die 2 ½ Stadionrunden um einen Platz in den Top 4, der ihnen unabhängig von der Zeit das Ticket zum Kantonalfinal sicherte. Dieses Ticket konnte man sich zudem auch mit einer guten Zeit holen.
Den Start in den Nachmittag auf Seiten der Bolliger machten Mia Dammann und Lyana Lemann (beide Jg. 2011), die bereits am Morgen über die Sprintdistanz zu den schnellsten gehörten. Mia Dammann lief in 4.39.09 als Sechsplatzierte über die Ziellinie, Lyana Lemann landete in 4:56.93s und Rang 9 ebenfalls in den Top 10. Gleich anschliessend machten sich Florian Brunner, Dominik Ludwig und Hendrik Stadelmann auf die 2 ½ Stadionrunden. In einem ultraschnellen, unglaublich stark besetzten Lauf konnten die Bolliger gut mithalten; Florian (3:52.64, pB, Rang 6), Dominik (4:03.47, pB, Rang 11) und Hendrik (4:05.55, pB) liefen allesamt in die Top 12. Florian holte sich über die Zeit sogar die Qualifikation zum Kantonalfinal. Was dann kam, war sogar noch besser: In einer Zeit von 3:40.97 holte sich Luke (Jg. 2009) die Silbermedaille. Luke reihte sich schon früh auf dem zweiten Platz ein und lief diese Medaille und damit die Qualifikation zum Kantonalfinal in sehr souveräner Art und Weise nach Hause; im gleichen Feld holte sich Timur den guten 13. Platz. Lukes Bruder Ben, der bei den Knaben mit Jg. 2008 startete, lief ebenfalls ein gutes Rennen: Nach etwas verhaltenem Start kämpfte sich Ben noch etwas nach vorne, und lief auf dem 6. Rang und einer Zeit von 3:40.24s ins Ziel. Die gleichaltrige Giulia Belz reihte sich gleich vom Start weg auf dem 2. Platz ein; da Giulias Feld in Folge der grossen Teilnehmerzahl in zwei Serien unterteilt wurde, lief Giulia nicht nur gegen die Konkurrentinnen in ihrer Serie, sondern auch gegen die Zeit, galt es doch, eine möglichst gute Zeit zu erzielen, um auch die Läuferinnen der 2. Serie in Schach halten zu können. In 3.38.77 und als Zweitplatzierte ihrer Serie gelang das in beeindruckender Art und Weise. Da die zweite Serie deutlich langsamer war, war dieser zweite Serienrang gleichbedeutend mit der Silbermedaille im 30-köpfigen Teilnehmerfeld. In einer tollen Zeit von 4:00.22 (pB) lief auch die zweite Bolligerin in diesem Feld, Fiona Brunner, in diesem Feld in die Top 10. Schlag auf Schlag ging es gleich weiter, an der Startlinie stand kurz darauf Giulias Schwester Ilaria Belz: Auch das Feld der Mädchen mit Jg. 2006 wurde in zwei Serien unterteilt und auch Ilaria musste in der 1. Serie ran und musste damit vorlegen. Dies gelang: In einer Zeit von 3:29.55s holte sich in Ihrer Serie den dritten Platz. Da die zweite Serie auch hier langsamer war, konnte sich Ilaria die Bronzemedaille umhängen lassen. Den Abschluss der Bolliger 1000m-Läuferinnne machte Sara Perez (2004): Sara zeigte ein sehr gutes, sehr kämpferisches Rennen, fing sich nach einer kleinen Krise im Mittelteil und lief als Achtplatzierte in 4:24.86 über die Ziellinie.

Leistung trotz garstigem Wetter auf die Bahn gebracht – das hat uns beeindruckt!
Wir, die Betreuer, gratulieren euch allen ganz herzlich zu euren tollen Resultaten. Wir waren beeindruckt, wie ihr euch von diesem garstigen Wetter nicht habt beeindrucken lassen und eure Leistung ohne euch zu beklagen auf die Bahn gebracht habt. Und wir hatten Freude, wie ihr über die 1000m teilweise auch schon mit taktischem Konzept gelaufen seid! Weiter so!